GET Nord 2022 zeigt breites Lösungsportfolio für die Wärmewende

Die ambitionierten Klimaziele Deutschlands und der EU erfordern eine grundlegende Transformation des Wärmesektors. Dies betrifft sowohl die Heizungstechnik, als auch die eingesetzten Energieträger. Es gilt, den überwiegend veralteten Anlagenbestand technisch und energetisch auf Vordermann zu bringen, um so die Effizienz zu steigern.

Gleichzeitig muss der Anteil der erneuerbaren Energien sukzessive ausgebaut werden, nicht zuletzt, um die Abhängigkeit von russischen Energieimporten drastisch zu reduzieren. Das stellen Politik und Wirtschaft, Verbraucher und SHK-Fachhandwerk vor große Herausforderungen. Auf der diesjährigen GET Nord zeigt die deutsche Heizungsindustrie ein umfangreiches technisches Portfolio zur Umsetzung der Wärmewende und zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor. Die Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima findet vom 17. bis 19. November 2022 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt.

Anlagenbestand birgt enorme CO2-Einsparpotenziale
Welche enorme Aufgabe die Wärmewende im Gebäudesektor ist, verdeutlichen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Demnach sind 53 Prozent der rund 21 Millionen in Deutschland installierten Heizungen technisch veraltet und nicht effizient. Lediglich 21 Prozent der installierten Anlagen befinden sich auf dem Stand der Technik und koppeln gleichzeitig erneuerbare Energien. Das betrifft rund 1,1 Millionen Wärmepumpen, rund 0,9 Millionen Biomassekessel und etwa 2,5 Millionen Gas- und Ölbrennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage. Die übrige, überwiegend veraltete Technik verursacht erhebliche CO2-Emissionen. Diese müssen nach dem Willen der Politik bis zum Jahr 2030 gegenüber 2020 um 53 Millionen auf 67 Millionen Tonnen gesenkt werden, um die Klimaziele erreichen zu können.

Enormes Marktpotenzial für zukunftsgerichtete Heiztechniken
Die Herausforderungen bei der Umsetzung der Wärmewende sind vielfältig. Deutschlands Gebäudebestand ist heterogen, eine „one size fits all“-Lösung bei der Wahl des Heizsystems gibt es daher nicht. Auch verfügen die Menschen über unterschiedliche finanzielle Mittel. Hier gilt es, die aktuellen Förderprogramme fortzuführen und langfristig finanziell abzusichern, damit das Vertrauen der Menschen in die Modernisierung ihrer Heizungen und somit die Akzeptanz für die Wärmewende erhalten bleiben. Vor diesem Hintergrund setzt die deutsche Heizungsindustrie auf eine technologie- und energieträgeroffene Umsetzung der Wärmewende und zeigt auf der GET Nord in Hamburg ein breites Angebot.

Lösungen für die Wärmewende
Eine zentrale Technologie stellt die Wärmepumpe dar. Im Neubau längst das Heizsystem Nummer eins, kommen Wärmepumpen mittlerweile verstärkt in Bestandsgebäuden zum Einsatz. Die Bundesregierung plant einen Markthochlauf auf bis zu 6 Millionen installierte Geräte im Jahr 2030.

Neben der Wärmepumpe zeigen die Hersteller weitere technische Lösungen zur Umsetzung der Wärmewende. Dies sind u. a. hybride Systeme unter der Einbindung von Umweltwärme, Solarthermie und Biomasse sowie Lösungen auf der Basis von grünen Gasen wie Biomethan und Wasserstoff. Außerdem präsentieren die Unternehmen zunehmend Effizienztechnologien, die den Heizbedarf reduzieren wie die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und digitale Steuerungs- und Regelungstechnik bis hin zu so genannten Home Energie Management Systemen (HEMS). Diese koordinieren die Energieströme von Erzeugern und Verbrauchern im Gebäude und ermöglichen damit ein Höchstmaß an Komfort und Effizienz. „Insbesondere das Verbundkonzept der GET Nord zwischen Heizungs- und Elektroindustrie spiegelt das Marktgeschehen wider.

Über die GET Nord
Die GET Nord ist bundesweit die einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima und die führende gebäudetechnische Fachmesse im Norden. Sie findet alle zwei Jahre auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt und vernetzt mit ihrem wegweisenden Messekonzept die verschiedenen Gewerke der Gebäudetechnik mit Architekten, Planern, dem Großhandel und der Industrie. Über 600 Unternehmen präsentieren ihre neuesten Produkte und innovativen Lösungen zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudeausstattung und -systemtechnik. Damit ist die GET Nord Plattform und Impulsgeber für zukunftsorientierte Gebäudetechnologien und Lösungen für den Klimaschutz zu Hause. Sie findet vom 17. bis 19. November 2022 in Hamburg statt.

Weitere Informationen über die GET Nord unter: www.get-nord.de

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