Handwerkspräsident Wollseifer mahnt Bildungswende an

Der Präsident des ZDH Hans Peter Wollseifer hat eine Bildungswende gefordert, die sich insbesondere an folgenden vier Punkten festmacht:

  1. Die Überakademisierung ist ein Irrweg. Für eine erfolgreiche Transformation in Deutschland brauchen wir alle Talente und Qualifikationen. Berufliche und akademische Bildung sind gleichermaßen wichtig, um die Transformation zu bewerkstelligen. Berufliche und akademische Bildung müssen deshalb endlich auch gleichwertig behandelt werden.
  2. Die Gleichwertigkeit muss gesetzlich verankert werden und sich in mehr ideeller und materieller Wertschätzung für die berufliche Bildung äußern. Mit einer gesetzlichen Festschreibung der Gleichwertigkeit sind dann Politiker quasi per Gesetz dazu angehalten, beide Bildungswege auch bei der Mittelvergabe gleichwertig zu berücksichtigen.
  3. Ausbildungsbetriebe müssen spürbar entlastet, die Berufsbildungsstätten weiter gestärkt werden. Es braucht mehr attraktive Angebote für Auszubildende, etwa beim Azubi-Wohnen oder bei Azubi-Tickets.
  4. Wir brauchen eine bundesweite Studien- und Berufsorientierung, die gleichermaßen und ergebnisoffen über beide Bildungspfade und Karrierewege informiert – und das bitte flächendeckend an allen allgemeinbildenden Schulen, auch an Gymnasien.

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